Die Bergtour führte uns dieses Jahr am 22. September ins Sarganserland. Früh morgens starteten wir Richtung Walensee. Wir, das waren ca. 30 mehr oder weniger geländegängige Sportingler aller Leistungsklassen. In Sargans verliessen die ersten den Zug und wagten den Aufstieg zur Pardielhütte im Pizolgebiet über Wangs und Maienberg. Neben dem dicken Nebel und den eher kühlen Temperaturen kam zusätzlich erschwerend dazu, das sämtliche Beizen auf dieser Strecke geschlossen hatten. Dies machte vor allem Max zu schaffen, der ohne Verpflegung im Rucksack diese Route in Angriff genommen hatte. Die restlichen Sportingler machten sich über Bad Ragaz teils mit Bahn teils zu Fuss auf den Weg zur Pardielhütte. Der Aufstieg über Wangs zeigte sich nach anfänglich gemütlichem Marsch leicht auf und ab, stark ansteigend und forderte den einen oder anderen Schweisstropfen.In einer kleinen Alp, wo wir uns aus dem Rucksack verköstigten, ausser Max natürlich, wurde uns eine Beiz nach halbstündigem Fussmarsch in Aussicht gestellt. Diese Strecke hatte es aber in sich, aus einer halben Stunde wurde eine ganze, doch wir schafften es glücklich in die schöne Schwarzbuehl Hütte. Dort trafen sich alle Sportingler wieder zur kühlen Erfrischung. Alphornklänge und die zeitweise hervorschauende Sonne liessen uns ein oder zwei mehr trinken als wir wirklich Durst hatten. Als das Abendessen nahte wurde auch noch das letzte kurze Stück zur Pardielhütte, unser Nachtlager, unter die Füsse genommen.

Nach einem sehr guten Nachtessen wurde noch so mancher Jass geklopft und die Weltpolitik diskutiert. Doch der Aufstieg hatte müde gemacht, (oder war es was anderes Reto?) so dass die einen etwas früher (gäll Reto) und die anderen auch nicht allzu spät ins Bett kamen.

Der Morgen brachte uns nieselnden Regen, so das um acht Uhr morgens zuerst etwa vier Sitzungen abgehalten werden mussten, bevor die Tagesroute festgelegt werden konnte. Um zehn Uhr machte sich dann eine Gruppe auf den Weg Richtung Valens hinunter. Diejenigen die weniger gut zu Fuss waren zogen es vor entweder mit der Bahn talwärts zu fahren oder den Weg der Bahn nach hinunterzuwandern. Der Abstieg über Valens machte sich in den Knien bemerkbar. In Valens angekommen suchten wir uns ein gemütliches Restaurant und trafen dort überraschenderweise den restlichen Teil der Sportingler bei Speis und Trank. Gleich unterhalb von Valens liegt die Tamina-Schlucht wo der Bach über Jahrhunderte ein ganz gewaltiges Kunstwerk geschaffen hatte. So eindrucksvoll, dass Reto es nicht mal wagte, einen Frauenfurz knallen zu lassen. Mit wackeligen Knien vom Abstieg waren wir froh in Bad Ragaz anzukommen. Der Zug brachte uns sicher und müde nach hause.

Es war eine schöne Bergtour bei der das Wetter noch einigermassen mitspielte. Vielen Dank Michi für die sehr gut organisierte Bergtour.