Reto: «Hey, hoi Jahresbricht, bisch au da?» 
Jahresbericht: «Hoi Reto, chunnsch au äntlich. Bisch chli spat das Jahr»

RE: «Ja, ich weiss, aber söttsch es ja langsam känne, isch schliesslich öises 25zigst Duell»
JB: «Stimmt, hesch rächt… aber das Jahr günn ich»
RE: «Vergisses, du häsch na nie gunne»
JB: «Sälber Gschuld bisch jetzt im Stress. Häsch lang gnueg Ziit gha. Wiehnacht/Neu Jahr zum Bispiel»
RE: «Gib jetzt Rueh ich muess vorwärts mache. Wett na Abfahrt luege und go poste sötti au na»
JB:  «Aso tschüss, bis hüt Abig»

Ihr gsehnd, es isch schwirig, wenn mer wett rsp sött de Jahresbricht schriebe und s’Erste was passiert isch das dä eim au na fräch chunnt. Das isch jetzt also min 25zigste Jahresbricht. Hetti au nöd dänkt das es so viel werded. Bi de Vorbereitig vo de GV, bi de aktuelle Mitgliederzahle vo jetzt na 63, hets mi Wunder gna wieviel Mitglieder mir eigentlich 1998 gsi sind wo ich Präsi worde bin. Es sind 118 gsi, aso rund dopplet so viel wie hüt. Wie chunnts dezue das mir nur na d’Helfti sind? Viel sind wegzoge, viel sind gstorbe, viel hend anderi Interässe und hend de Ustritt gä und viel Neumitglieder sind nöd dezue cho. Es het irgendwänn mal a de Jugendarbeit afange fähle und den wird’s halt kritisch und de Zerfall isch unufhaltbar. Mir dümpled als Verein na biz vor öis ane, mir sterbed langsam us und irgendwänn simmer den na es Grüppli vo 10 20 Mitglieder. Aber bis det ane müend na 40 bis 50 Mitglieder de Verein verla und das gaht na es Ziitli. Es isches also alleweil wert das mir na wiiter mached mit öisne Aktivitäte, Sportstunde, Fäster, Versammlige und GV’s. Absolut kein Grund zur Besorgnis, es isch eifach der Lauf der Zeit. Es chunnt wies chunnt und mer gänd nöd uf. Und solang das es na Mitglieder git wo Freud a de Aaläss hend, solang isch alles guet.

Au das Jahr hemmer es paar sehr gfreuiti Aaläss gha. Aagfange hets im Juli, churz vor de Summerferien mit em Grillfest. Das het bekanntlich s’erste Mal i de Holzmatt stattgfunde. Mir hend öis für d’Holzmatt entschiede wills eifach biz praktischer isch als d’Vogelau. Mer chan zum Bispiel mit em Auto bis dra häre fahre. Das isch wichtig für die ältere Semester wo nüm so guet z’Fuess sind. Mer het mehreri Möglichkeite zum Tisch stelle. Je nach Wätter halt. Das Jahr hemmer de starke Sunne und Hitz bequem ufem Chiesplatz chöne uswieche. Es anders Mal rägnets villicht, den chömmer dine höckle. Wie au immer. Das Jahr hend 32 Teilnehmer de Wäg as Fäst gfunde und hend en lockere Abig gnosse. E cooli Gschicht. S’erst mal hets Spiess gä wo mer sälber ufem Metzger sine Chänel-Grill het chöne grilliere, Salat und Dessert Buffet sind Standard. Bi feinem Ässe, Wy und Bier sind die Stunde i de Holzmatt leider nur allzu schnäll verbi gange.

D’Bergtour het am 17-18. September statt gfunde. De Mirko het öis in die Freiberge im Kanton Jura gfühert. Am 07:10 hend sich rekordverdächtigi 20 Reisendi am Bhf Dietikon troffe und via Basel, Delsberg und Glovelier simmer nach Le Noirmont gfahre. Det hend sich die Wege der Wanderer und der Spaziergänger trännt. D’Spaziergänger hend en andere Zug gna nach Les Breuleux und vo det sind sie dänn via Le Roslet durch leichtes Gelände nach Saignelegier gwanderet. Signelegier mit Unterkunft im Hotel Bellevue ischs Ziel gsi. D’Wanderer sind vo Le Noirmont steil durab an Gränzfluss Doubs. Unne acho het sich öis e einzigartigi Fluss-Wald-Landschaft zeigt. Moosüberwucherti Bäum hend chli öppis märlihafts a sich gha. Relativ ebä isches den bis nach Le Theusseret am Ufer vom Doubs entlang gange. In Le Theusseret hets en Mittagrast gä mit eim, ich betone EIS, aschlüssends Bierli im Resti bim Wasserfall. Mir hend alli gwüsst, sowiet und so steil wies durab gange isch müemmer au wieder duruf. Aber es isch viel schlimmer cho. Es isch nämlich wiiter und viel steiler duruf gange als mer jemals durab gloffe sind. Komischi Wält det im Jura. Stunden später und reichlich geschafft sind den au mir im Hotel Bellvue in Saignelegier iitroffe. Es isch sträng gsy, aber es hät sich glohnt. Nach paar Erfrischigsgetränk hemmer den d’Zimmer bezoge und den hets en mega feine Brasato zum Znacht gä. Spitzenklasse. Spitzenklasse im Pris-Leistigsverhältnis isch das Hotel sowieso gsi. Am Nächste Tag simmer den durch leicht hügelige Landschaft  zum Etang de la Gruère gwanderet.

So han ich mir de Jura eigentlich vorgstellt. Gmüetlich hemmer de See umrundet und sind amene schöne Picknickplatz glandet wo unterdesse scho die Gruppe wo en Teil mit em Bus gmacht het iitroffe gsi isch. Nacheme sehr schöne und usdehnte Rast i de Sunne sind dänn all mitenand nach Les Reussilles spaziert. Vo det isches mit em Zug via Biel und Züri zrugg nach Dietike gange. Es isch einisch meh e super Bergtour gsi. Ich han ja immer gseit, d’Bergtour isch mis Highlight vom Sporting Jahr. Dass das Jahr so viel mitcho sind, het mich bsunders gfreuit.

Au a öisem nächste Aalass, bim Chegle im Restaurant Ochse sind mit 14 Lüt verhältnissmässig Viel debi gsi. Obwohl d Bahne echli rumplig sind, händ au die rein technische Chegler wo mit ihrne Effet Schüss operiered, viel Spass gha. Als ersts sind zwei Gruppe usgloset worde und den hemmer einig Chegelspieli gmacht wo de Enrique vorbereitet hät. Es isch en churzwilige Chegelabig gsi und das er im Ochse stattgfunde het, het natürlich Getränkemässig unbeschrieblichi Vorteil bote gegenüber de Chegelbahne im Katholische Chilegmeindhus. So hemmer den nach em Chegelschub i de Beiz de Abig chöne usklinge la.

Chli enttüschend das Jahr sind s’Jasse und d WM gsi. S’Jasse hend nur grad 6 Sportingler bsuecht und d’WM het wege Teilnehmermangel gar nöd erst stattgfunde. Aber wie iigangs erwähnt. Das söll euis nöd gross Sorge bereite. Es git Aläss wo ziend und sottig wo nöd oder nüm ziend. Mir mached trotzdem wiiter.

In diesem Sinne, ich hoffe das mir au im 2023 werded zäme spörtle, zäme d’Kameradschaft pfläge, zäme schaffe und zäme fäschte. Mached alli mit, denn nur so bliebed mir de Sporting Satus Dietike.

„el Presidente“