Am Samstag um 9.15 Uhr war es soweit. Nach langer Zeit wurde wieder einmal ein Jugi-Weekend durchgeführt. Wir waren zwar eine kleine Gruppe von 12 Kindern, aber davon liessen wir uns nicht abhalten. Wir fuhren mit dem Zug via Altstetten nach Zug. Leider fuhren wir in Dietikon verspätet ab und verpassten daher unseren Anschluss. Nun hiess es warten. Aber für Sonja war es absolut kein Problem die 30 Minuten mit kleinen Spielen zu überbrücken. In Zug angekommen ging unsere Reise mit dem Bus weiter. Nach kurzer Fahrt stiegen wir ins Bähnli, das uns auf den Zugerberg brachte. Oben angekommen erreichten wir nach einem kleinen Spaziergang den Spielplatz an dem wir unseren Mittagshalt machten. Als erstes musste Holz gesammelt werden, damit wir ein Feuer machen konnten. Anschliessend knieten wir drumherum und hielten unsere Würste ins Feuer. Während die Kinder spielten und ihr Essen verzehrten, besprachen wir Leiterinnen den weiteren Verlauf. Es wurden zwei Gruppen, eine blaue und eine rote, gebildet. Zuerst startete die rote Gruppe und die blaue machte sich etwa 10 Minuten später auch auf den Weg. Wir folgten dem Skulpturenweg und versuchten dabei herauszufinden, welche Tiere dargestellt wurden, was nicht immer ganz einfach war. Am Ende dieses Weges begann dann die Schnitzeljagd. Die blaue Gruppe markierte den Weg und führte uns dabei öfters in die Irre. Aber schliesslich fanden wir den Platz, an dem sie sich versteckt hatten. Als wir alle gefunden hatten, gönnten wir uns eine kleine Pause. Frisch gestärkt machten wir uns danach wieder auf den Weg. Dieser führte uns zu einer kleinen Kapelle, an der wir bereits erwartet wurden. Natascha und Mathias überraschten uns mit feinen Glaces und alle stürzten sich voller Freude darauf. Aber schon bald ging es wieder weiter, denn nun wartete die Schatzsuche auf uns. Dieses Mal machte die rote Gruppe den Anfang. Der Weg zum Haus war mit sechs Posten ausgeschildert und bei jedem musste eine Frage beantwortet werden. Die Anfangsbuchstaben gaben an in welchem Raum des Lagerhauses der Schatz versteckt war. Kaum beim Haus angekommen wurde dieser Ort natürlich gleich gründlich durchsucht. Es dauerte nicht lange bis der Schatz, der aus Marshmellows und Gummibärchen bestand, gefunden wurde. Nun hiess es Zimmer verteilen. Die jeweils sechs Jungs und Mädchen wurden in zwei separaten Zimmern untergebracht. Als alles Gepäck verstaut war, blieb noch etwas Zeit zum Spielen. Aber auch diese verflog rasch und das Abendessen stand bereit. Wir waren alle hungrig und freuten uns auf die leckeren Spaghettis, die Natascha gekocht hatte. Anschliessend wurde aufgeräumt und abgewaschen. Dann war es für die Kids schon bald Zeit, um ins Bett zu gehen. Aber wer gedacht hatte, dass dies perfekt über die Bühne gehen würde, der hatte sich eindeutig geirrt. Irgendwie war den Kindern überhaupt nicht zum Schlafen zumute. Die Leiter gingen mehrmals nach oben, um für Ruhe zu sorgen. Als dies nichts half, ging Sonja mit den Kinder eine Runde joggen. Leider waren sie danach nicht wirklich viel müder. Doch irgendwann haute es auch den Stärksten um und alle schliefen. Nun endlich konnten auch wir Leiter ins Bett.

Am nächsten Morgen gab es ein feines Frühstück mit selbst gebackenem Zopf den Mathias am Vorabend noch vorbereitet hatte. Dann wurde gepackt und das Haus wieder sauber gemacht. Es war natürlich klar, dass jeder ein Ämtli hatte. Als alles erledigt war ging es wieder auf den Heimweg. Dabei machten wir nochmals eine Schnitzeljagd. Leider wurde diese vom einsetzenden Regen getrübt. Dadurch konnten wir nicht wie geplant auf dem Spielplatz ein Feuer machen, an dem wir unsere Würste braten wollten. Aber glücklicherweise schmeckte unser Lunch auch kalt wunderbar. Nun gings wieder mit Bahn, Bus und Zug Richtung Dietikon. Am Bahnhof angekommen wurden alle Kinder bereits freudig erwartet. Abschliessend kann man behaupten, dass es ein tolles und lustiges Wochenende war. Und wir freuen uns bereits wieder auf das nächste Jugi-Weekend.

 02.10.2008  Jasmin Gantert